IN QUESTI GIORNI NELLE CASSETTE POSTALI DEI CITTADINI DI LAIVES E DELLE SUE FRAZIONI SONO STATE RECAPITATE DUE LETTERE:
la prima firmata dagli esponenti de' "La civica" e la seconda, arrivata tra ieri e l'altro ieri, curata da non meglio precisati sostenitori del progetto di cittadella.
Scorrendo le firme colpisce subito la presenza della sindaca, di mezza giunta comunale e di vari consiglieri di maggiornanza, così come la presenza dello stemma comunale.
von Artur Oberhofer
Georg Forti ist angefressen: "Ich verstehe nicht, warum mich die Leute so sekieren", sagt der SVP-Vizebürgermeister von Leifers. Außerdem, so gibt er zu bedenken, gehe "diese Geschichte zu sehr ins Private".
Die Irritation ist verständlich. Denn in der Stadtgemeinde Leifers spielt eine Spekulationsgeschichte, in der es um mehrere Millionen Euro geht.
Es geht um eine komplexe Immobilien-Geschichte, in welcher der Vizebürgermeister und dessen Sohn eine Hauptrolle spielen.
Und es gibt prominente Komparsen.
Die Fakten: Die "Tageszeitung" hatte vor wenigen Wochen enthüllt, dass auch Georg Forti zu jenen Grundbesitzern in Leifers gehört, die vom Neubau eines Fußballstadions profitieren würden. Der Vizebürgermeister schränkte allerdings ein, dass er - Zitat - "nur einen ganz kleinen Flecken Grund, 0,2 Hektar" besitze, auf dem die Zufahrt zum Stadion errichtet werden soll. Das Grundstück habe er vor vier Jahren um 52.000 Euro gekauft. Im Falle einer Enteignung würde er 70 Euro pro Quadratmeter bekommen, so um die 80.000 Euro. Er würde also knapp 40.000 Euro verdienen.
Was Georg Forti nicht sagte: Eine Firma namens "Agricola Sciliar KG", an der unter anderem sein Sohn Hannes beteiligt ist, besitzt weitere vier Grundparzellen, sprich: Obstwiesen, die im Zuge des Stadionbaus und der urbanistischen Umgestaltung der Sportzone zu wahren Goldgruben werden dürften.
Der Succus: Sollte das Fußballstadion tatsächlich in Leifers gebaut werden, dann möchten die Verantwortungsträger auch das neue Mega-Schwimmbad in dieser Zone ansiedeln. Und siehe da: Die vier Grundparzellen - 180/9, 180/7, 180/3 und 180/10 -, auf denen das Schwimmbad entstehen könnte, gehören einer Firma namens "Agricola Sciliar KG". Es geht im konkreten Fall um eine Fläche von einem knappen Hektar.
Der mögliche Deal: Die Gemeinde enteignet den Grund aus öffentlichem Interesse, und sie gesteht den Grundeigentümern im Gegenzug Bauvolumen zu. Der Grund, der jetzt rund eine halbe Million Euro wert ist, wäre dann sechs Millionen Euro oder mehr wert.
Georg Forti sagt zwar, dass es irgendwann zu einer Kubaturverschiebung kommen könnte, aber da sei noch nichts spruchreif. "Da ist noch gar nichts fix, denn wir reden ja erst über den Bauleitplan", so der Vize bürgermeister.
Anders ein Insider: Ob es zu einer Kubaturverschiebung komme oder nicht, sei zweitrangig, ganz sicher würden die vier Obstwiesen irgendwann in eine Bauzone umgewidmet.
Brisant wird die Geschichte erst, wenn man weiß, wer in der Firma "Agricola Sciliar KG" sitzt, die am 17. November 2009 in das Handelsregister eingetragen worden ist.
Da ist einmal Hannes Forti, der Sohn des Vizebürgermeisters , der als Komplementär aufscheint. Als Kommanditist scheint ein Landwirt namens Robert Cazzanelli auf. Cazzanelli ist in Leifers als untriebiger Grund-Käufer und -Verkäufer bekannt.
Außerdem sind zwei Firmen an der "Agricola Sciliar KG" des Hannes Forti beteiligt: Eine Firma namens "Sciliar GmbH" sowie eine Firma namens "Horne Tyrol" GmbH.
Sieht man sich den Handelskammerauszug der Firma "Sciliar GmbH" an, kommt man drauf, dass diese Firma zu 82 Prozent einer Firma "Horne GmbH" mit Sitz in der Galileistraße 4 in Bozen gehört. Die restlichen Anteile von 18 Prozent hält eine Firma namens "Berkeley Investments 2000 Limited" mit Sitz am Berkeley Square 20 in London. Hier tut sich bereits ein erster Fragenkomplex auf: Warum kauft eine Londoner Investementfirma in Leifers eine Obstwiese? Wer steckt hinter dieser Firma? Bei der zweiten Firma, die an der"Agricola Sciliar KG" beteiligt ist, handelt es sich um die "Horne Tyrol GmbH". Diese gehört zu 51 Prozent wiederum jener "Horne GmbH" mit Sitz in der Galileo-Galileistraße Nr. 4 in Bozen, an der auch die mysteriöse Londoner "Berkeley Investements 2000 Limited" beteiligt ist.
Die restlichen Anteile an der "Horne Tyrol GmbH" halten zwei Teilhaber mit klingenden Namen:45 Prozent der Anteile an der "Horne Tyrol GmbH" kontrolliert nämlich die "Rubner Immobilien GmbH" mit Sitz in der Vittorio-Veneto-Straße 69 in Brixen. Und als Gesellschafter - mit vier Prozent Anteilen - scheint auch ein gewisser Hansjörg Bergmeister auf.
Hansjörg Bergmeister ist nicht irgendwer.
Interessant ist diese personelle Konstellation auch deswegen, weil Hansjörg Bergmeister erst vor wenigen Wochen von seinem Amt als Präsident der Volksbank "gegangen" worden war. Der Grund: Ein Interessenskonflikt. Unter der Regie Hansjörg Bergmeisters sollen Kredite an ImobilienfIrmen vergeben worden sein, an denen auch die "Rubner Immobilien GmbH" beteiligt war. Der Interessenskoflikt, der ihm den prestigevollen Job an der Spitze der Volksbank gekostet hat, hatte darin bestanden, dass Hansjörg Bergmeister seit 1980 als Manager bei der Rubner-Gruppe arbeitete, er war jahrelang Präsident der Rubner-Holding, und heute sitzt Bergmeister in mehreren Unternehmen der Rubner-Holding als Aufsichtsrat.
Es gab also mehr als nur ein Naheverhältnis zwischen dem Volksbank Präsident und der Rubner-Holding. Dass Hansjörg Bergmeister sogar gemeinsam mit der "Rubner Immobilien GmbH" in einer Firma, in der "Horne Tyrol GmbH", sitzt, dürfte den Volksbank-Verantwortlichen, die den Präsidenten "abgeschossen" haben, noch gar nicht bekannt gewesen sein.
Auch wenn Georg Forti einen Spekulationshintergrund hartnäckig bestreitet, deutet alles auf ein von langer Hand vorbereitetes Mega-Geschäft hin.
Wenn es nicht um knallharte Interessen ginge, bestünde, erstens, keine Notwendigkeit, die Firmen so kompliziert zu verschachteln, wie es die Protagonisten schlussendlich getan haben. Auch die Präsenz der mysteriösen InvestmentfIrina aus dem Vereinigten Königreich müsste den Verantwortlichen in der Gemeinde zu denken geben. Warum interessiert sich eine Londoner Firma für Obstwiesen im Kaff Leifers? Wenn dann auch noch der Sohn des mächtigen Vizebürgermeisters in einer Gesellschaft sitzt, an der mit der "Rubner Immobilien GmbH" ein Branchen-Riese und mit Hansjörg Bergmeister einer der (ehemals) mächtigsten Banken-Männer des Landes beteiligt sind, darf man annehmen, dass sich diese Herrschaften sehr wohl Gedanken darüber gemacht haben, wie sie aus vier Obstwiesen (mit etwas mehr als 8.000 Quadratmetern), die derzeit knapp 600.000 Euro wert sind, sechs Millionen Euro machen können. In etwa so viel wären die 0,8 Hektar als Baugrund wert.
Georg Forti bestreitet gegenüber der "Tageszeitung" jedweden Spekulations-Hintergrund. Der Vizebürgermeister sagt auch, er habe "mit der, Rubner Immobilien GmbH, nichts zu tun". Und Georg Forti wiederholt, dass er es leid sei, "immer sekiert zu werden ... ".
Quelle: Die Neue Südtiroler Tagezeitung vom 23. November 2010
Vi lamentate che in una città come Laives non ci sia nemmeno un discount, così per fare una spesa economica dovete prendere la macchina per andare nei centri vicini (Pineta, Bronzolo, Egna, Bolzano).